Die Deckarten

Die verschiedenen Deckarten harmonieren mit allen architektonischen Stilrichtungen. Bei kulturhistorischen Bauwerken, genauso wie bei Wohnhäusern und modernen Zweckbauten aller Baustile setzt Schiefer durch seine natürliche Ästhetik Akzente an Dach und Fassade.

Wilde Deckung

Die "wilde" Deckung ist die individuellste Art mit Schiefer zu decken. Um die außergewöhnliche, sehr natürlich wirkende Struktur zu erreichen, wird die Form der unbehauen angelieferten Schiefer größtenteils erst auf dem Dach sorgfältig dem Verlegebild angepasst. Eine handfeste Meisterleistung.

Altdeutsche Deckung

Als Königin der Schiefer-Deckarten gilt die Altdeutsche Deckung, die durch unterschiedlich hohe und breite Decksteine ein sehr harmonisches und lebendiges Deckbild entstehen lässt. Aus der Hand eines Meisters wird die Altdeutsche Deckung auch den anspruchsvollsten architektonischen Details gerecht.

Schuppen-Deckung

Im Gegensatz zur Altdeutschen Deckung werden bei der Schuppen-Deckung gleichgroße Decksteine verwendet, die mit Hilfe von Schablonen zugerichtet werden. Das gleichmäßige, ausdrucksstarke Deckbild unterstreicht die Schönheit des edlen Materials und bietet viel Freiraum für gestalterische Ideen.

Deutsche Deckung

Obwohl die Bogenschnitt-Deckung dank ihrer rationell zu verlegenden Formate zu den preiswertesten Schiefer-Deckungen zählt, bietet sie mit ihren klaren, geordneten Linien ein harmonisches und lebendiges Bild von edler und hochwertiger Ausstrahlung.

Waagerechte Deckung

Besonders kostengünstig und "sehr geradeaus" ist die waagerechte Fassadendeckung mit ihrem klaren, reduzierten Bild aus rechteckigen Schiefertafeln.

Rechteck-Doppeldeckung

Klare Linienführung und geordnete Strukturen im Quer- oder im Hochformat: die Rechteckdoppeldeckung harmoniert ideal mit sachlichen, modernen Baustilen. Und bietet ebenso attraktive wie wirtschaftliche Lösungen für Neubau und Sanierung, für Dach und Fassade.

Dekorative Deckung

Als dekorative Deckungen werden Spitzwinkel, Fischschuppen, Waben, Octogones und Coquettes bezeichnet.

Die ersten drei Varianten eignen sich hervorragend dazu, Fassaden interessant und abwechslungsreich zu gestalten, wogegen Octogones und Coquettes auch auf dem Dach ihren ganz besonderen Reiz entfalten. Außerdem lässt sich Schiefer von Meisterhand problemlos zu Ornamenten oder auch zu Kettengebinden verarbeiten – unaufdringliche und doch sehr individuelle Akzente, die über die bloße Schutzfunktion von Dach und Fassade weit hinaus gehen.